Letztes Update: 6. Januar 2019
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- Kümmel
- Löwenzahn
- Ratanhiawurzel
- Schwarzer Tee
- Tormentill
- Wegwarte
- Zimtbaum
Störungen in dem Verdauungstrakt kommen häufig vor. Oft ist es eine vorrübergehende Erscheinung die durch verdorbene Speisen oder Bakterien ausgelöst wird. Die Gefahr besteht vor allem, wenn man in Länder reist, die nicht unseren Begriff von Hygiene haben. In diesen Fällen bekommt man häufig Magenkrämpfe und Diarrhoe. Je nach Schwere des Falls helfen Naturheilmittel mit antibakterieller Wirkung. Bei länger anhaltendem Durchfall (mehr als 2 Tage), sollte man einen Arzt aufsuchen.
Durchfall Symptome
Die häufigsten Symptome bei aktuem Diarrhoe sind, wenn man mehr als drei mal am Tag die Toilette aufsuchen muss. Der Stuhlgang hat eine breiige oder flüssige Konsistenz. Die Nahrung wird dabei weniger gut und schneller verdaut und wird somit auch schneller wieder ausgeschieden.
Zu unterscheiden ist der akute vom chronischen Durchfall. Hier gilt es, die Diagnose von einem Arzt stellen zu lassen, da besonders bei einer chronischen Erkrankung vielfältige Gründe vorliegen können und eine genaue Anamnese erforderlich ist. Mehr zu den Symptomen erfährt man in diesem Ratgeber zum Thema Durchfall.
Ursachen
Mögliche Ursachen sind unterschiedlichster Art und sollen im Folgenden kurz vorgestellt werden:
Infektionskrankheiten
Unterschiedliche Infektionen treten durch Viren auf. Dazu gehören die besonders häufig auftretenden Rotaviren und Noroviren. Möglich ist aber auch eine Infektion durch Kolibakterien und Salmonellen. Weiterhin kann auch Parasitenbefall zu Diarrhoe führen. Besonders in tropischen gebieten läuft man Gefahr, durch bestimmte Amöben infiziert zu werden. Eine klare Behandlungsempfehlung kann hier nur ein Arzt geben, da die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten je nach Art der Infektion völlig unterschiedlich ausfallen.
Gifte/Medikamente
Unterschiedliche chemische Medikamente haben einen Einfluss auf die Magen- und Darmflora. Da auch Bakterien zur körpereigenen Verdauung beitragen, kann es bei dem Einsatz bestimmter Medikamente dazu kommen, dass nicht nur die Krankheitserreger betroffen werden, sondern auch andere für den Körper wichtige Bakterien angegriffen werden. So kann es zu Verdauungsstörungen kommen. Doch auch der unsachgemäße Umgang mit Abführmitteln ist eine häufige Ursache für den Durchfall. Auch Alkohol und andere Gifte lösen in höheren Dosierungen Durchfall aus.
Nahrungsmittel
Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit, wie beispielsweise einer laktoseintoleranz kann es zu heftigem Durchfall kommen. Besonders chronischer Durchfall hat häufig die Ernährung als Ursache. Hier sollte mit einem Arzt zusammen genau das Ernährungsverhalten analysiert werden.
Welche Heilpflanzen helfen bei Durchfall?
Einige Heilpflanzen enthalten Gerbstoffe und andere helfen bei einer bakteriellen Entzündung. Dementsprechend hat man eine große Auswahl an Pflanzen die bei Durchfall helfen. Es ist aber wichtig, dass man möglichst wenig isst und viel trinkt.
Zu empfehlen ist Wasser oder Tee und Zwieback, Banane, Apfel, Beeren und Reis. Ein bekanntes Mittel ist die medizinische Kohle in Form von Tabletten oder Pulver. Dieses Produkt verhindert Gärung und kann Bakteriengifte bündeln und ausscheiden. Hat man abwechselnd Verstopfung und Durchfall, findet man im Handel das Granulat vom indischen Flohsamen. Es eignet sich nicht zur Einnahme auf längere Zeit, in welcher Dosis es genommen werden kann steht auf dem Beipackzettel den man immer lesen sollte. Das gilt für alle Naturheilmittel.
Viele Krankheiten im Magen und Darmbereich können mit Naturpflanzen geheilt werden. Aber nicht bei allen Erkrankungen sind die Mittel wirklich hilfreich. Welcher Grund für die Beschwerden vorliegt, sollte daher ein Arzt feststellen. Welche Medikamente sinnvoll sind kann dann entschieden werden, manchmal hilft auch nur konventionelle, chemische Medizin.
Das ist vor allem bei der Erkrankung Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, entzündlicher Reizdarm erforderlich. Aber auch psychische Probleme und Stress im Beruf können sich in Form einer Magen-Darmerkrankung niederschlagen. Wie schon der Volksmund sagt, mir ist das Problem auf den Magen geschlagen.
Gerbstoffhaltige Heilkräuter versprechen Besserung
Die Gerbstoffe in verschiedenen Pflanzen, Rinden und Wurzeln bewirken einen zusammenziehen Effekt auf die Darmschleimhaut die dadurch kein Wasser an den Darm abgibt. Dies wirkt dem Durchfall entgegen. Die Naturheilmittel, die Gerbstoffe enthalten, werden in Form von Kapseln, Dragees, Tee, Granulat, Saft und Tropfen angeboten. Welche Pflanzenstoffe enthalten sind, kann man auf der Packung lesen.
In verschiedenen Beeren sind ebenfalls Gerbstoffe enthalten. Man kann sie frisch oder getrocknet essen. Wenn man im Ausland ist sollte man bei der Nahrung und den Getränken die Regel befolgen waschen – abkochen – schälen. In den Pflanzen Eichenrinde, Ratanhiawurzel, Tormentillwurzel ist der Gerbstoff besonders reichhaltig, aber in den verschiedenen Tees weniger.
Bei Durchfall verliert der Körper viel Wasser, Salz und Elektrolyte. Es ist daher sehr wichtig viel zu trinken. Besonders geeignet ist stilles Mineralwasser in dem Natrium, Magnesium und Kalzium enthalten ist. Vorsicht ist aber vor dem Inhaltsstoff Sulfat, da er abführend wirkt.
Es gibt auch im Handel fertige Mischungen die Elektrolyte und Glukose enthalten und dem Körperhaushalt wieder ausreichend versorgen. Die Einnahme von Kohletabletten solle nicht zu lange erfolgen. Das Mittel Indischer Flohsamen hat sich bei abwechselnd Durchfall und Verstopfung bewährt, es wird als Granulat angeboten. Der Flohsamen enthält Schleimstoffe die unverdaut im Darm landen und dort aufquellen. Entzündungshemmend wirkt zum Beispiel Kamille und Granatapfel. Bekannt für krampflösende Wirkung ist Kümmel und Fenchel.
Wo kann man die Naturheilmittel kaufen
In den Apotheken und Drogerien findet man eine Vielzahl der Heilkräuter, die auch in gemischter Form beispielsweise als Tee angeboten werden. Welches die beste Wirkung hat, kann man pauschal nicht sagen. Man kann vor dem Einkauf überlegen, was man für eine Wirkung erzielen will. Auf den Packungen findet man in der Regel genaue Hinweise über die Wirkung und die Dosierungen. Aber viele der Mittel sind für eine Langzeiteinnahme nicht geeignet.