Pflanzliche schleimlösende Mittel

Letztes Update: 20. April 2021

Heilkräuter

  • Alant
  • Angelicawurzel
  • Anis
  • Bibernelle
  • Efeu
  • Eibisch
  • Eukalyptus
  • Fenchel
  • Hagebutte
  • Honig
  • Isländisches Moos
  • Knoblauch
  • Königskerze
  • Lungenkraut
  • Meisterwurz
  • Pfefferminz
  • Primel
  • Salbei
  • Schafgarbe
  • Schlüsselblume
  • Spitzenwegerichkraut
  • Sonnentau
  • Süßholz
  • Thymian
  • Zitrone
  • Zwiebel

Heftiges Husten, fester und zäher Schleim im Rachen, den Atemwegen und Nasengängen. Hervorgerufen durch Viren, können sich durch eine Infektion, Bakterien an den Bronchien oder in den Nasengängen ansammeln und schnell vermehren. Das gelblich-grüne Sekret sitzt häufig sehr fest und lässt sich schwer lösen. Um den Körper beim Abhusten des Schleims zu unterstützen, können natürliche Mittel gesunde und gute Hilfe leisten.

Abhilfe bei Bronchitis und Hustenbeschwerden

Schleim lösen mit natürlichen Mitteln
Kräuter, Honig und sogar Gemüse hilft beim Lösen von Schleim

Um den hartnäckig festsitzenden Schleim zu lösen, muss dieser verflüssigt werden. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr durch Wasser und Tee ist unumgänglich. Außerdem sollte die Raumluft frisch und feucht gehalten werden. Inhalation oder Dampfbäder können zudem exportierend wirken. In vielen Heilkräutern und Lebensmitteln stecken natürliche, schleimlösende, entzündungshemmende Wirkstoffe, die unterstützend bei einer Erkrankung der Atemwege wirken.

Ätherische Öle oder Kräuter können den Flimmerhärchen in den Bronchien bei dem Abtransport des Sekrets helfen und entfalten ihre antibakterielle Wirkung. Inhalationen beruhigen bei gereizten Atemwegen und lindern Krämpfe. Die bekanntesten Wirkstoffe der pflanzlichen Heilmittel sind Cineol, Saponin und Glycyrrhizin. Diese Stoffe sind in vielen Pflanzen enthalten. Desweiteren gibt es auch die Möglichkeit einer medikamentösen Therapie, die auf dieser Seite näher beschrieben wird.

Bei bronchialem Schleim empfielt sich auch die Anwendung eines Inhalationsgerätes. Wir empfehlen dafür den Inhalator von Medisana:



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Grundsätzlich werden die natürlichen Mittel in vier Kategorien unterteilt:

  1. Mittel gegen den Hustenschleim werden Expektoranzien
  2. Die sekretolytischen Mittel sorgen für eine Verflüssigung des Sekrets und erleichtern das Abhusten.
  3. Um den Schleim zu reduzieren werden mukolytische Mittel verabreicht.
  4. Der Abtransport und das eigentliche Abhusten des Schleims wird durch sekretomotorischen Mittel unterstützt.

Hausmittel und wie sie am besten wirken

Thymian, Eukalyptus und Efeu werden in Apotheken bereits in Zusammensetzung als konzentrierter Saft angeboten. Doch auch Zuhause können die genannten Mittel leicht verarbeitet und eigesetzt werden. Vorab sollte allerdings gesagt werden, dass wenn bei auftretenden Symptomen, zusätzlich hohes Fieber und schwere Atmung auftreten, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, da eine Lungenentzündung vorliegen kann. Auch nach einer Anwendung von zwei Wochen ohne Besserung, sollte ein Arzt zur Rate gezogen werden.

Hustensaft selbst herstellen

Ein Hustensaft aus Zwiebeln und Honig kann wahre Wunder wirken. Die Zwiebeln sollten hierfür gut zerkleinert werden und zwei Teelöffel Honig hinzugegeben werden. Anschließend zieht die Mischung drei Stunden durch und der entstandene Sirup kann alle zwei Stunden zu sich genommen werden. Die Dosierung sollte zwei Teelöffel nicht überschreiten. Auch eine aufgeschnittene Zwiebel im Zimmer wirkt schleimlösend.

Efeu, Primel, Thymian und Salbei können zusammen in einer Teemischung eine schleimlösende und krampflösende Wirkung erzielen. Meisterwurz, Eibisch, Lungenkraut, Apfelschalen, Baldrian, Königskerze, isländisches Moos, Schafgarbe und Veilchen sollten möglichst als Tee gereicht werden. Sonst entfalten sich die Inhaltsstoffe nicht richtig.

Vorsicht bei Babys und Kleinkindern

Babys und Kleinkinder dürfen nicht mit ätherischen Ölen und Dampfbädern mit jenen Inhaltsstoffen behandelt werden. Ein warmer Wickel aus Quark und heißen Kartoffeln hilft bei Bronchitis und sorgt für eine Linderung sowie für ein schnelles Abhusten. Salben aus Pfefferminze oder Eukalyptus entfalten ihre Wirkung auf der Brust und befreien die Atemwege.

Ernährung während eines Infektes

Um den Schleim schnell zu lösen, sollten während der Therapie weniger Fleisch und Milchprodukte verzehrt werden. Besonders Thymian ist ein sehr gutes Hausmittel, da es nicht nur schleimlösend wirkt, sondern zusätzlich auch den Körper stärkt. Ebenso tötet Spitzwegerichkraut Bakterien ab und ist stark entzündungshemmend. Anis sollte als Salbe benutzt werden, denn nur so wirkt es befreiend.

Weitere Pflanzen zur Unterstützung der Schleimlösung

Eine geschmacklich außergewöhnliche Variante, den Schleim zu lösen, ist es, pro Tag zwei frische Knoblauchzehen zu verzehren. Der Wirkstoff Allicin, der in Knoblauch enthalten ist, ist äußerst entzündungshemmend. Wer den Knoblauch nicht pur essen kann, kann ihn auch in einer Gemüsebrühe verarbeiten.

Um dem Körper möglichst viel Energie zu liefern, um eigenständig gegen die Bakterien anzukämpfen, sollte ausreichend viel Obst und Gemüse zu sich genommen werden. Eine Quittensuppe mit Honig ist eine gute Möglichkeit, um notwendige Vitamine aufzunehmen, den Flüssigkeitsbedarf zu unterstützen und durch die Wärme eventuelle Krämpfe zu mindern.

Die Quitte enthält viel Vitamin C, welches zur Stärkung des Immunsystems beiträgt. Jod ist ebenfalls in einer ausreichenden Menge enthalten und wirkt entzündungshemmend.

Wenn die Nasenwege betroffen sind, helfen vor allem Inhalationen mit ätherischen Ölen sowie feuchte Luft. Wichtig ist, dass der Kopf im Schlaf leicht erhöht liegt, um gut ruhen zu können. Auch konzentrierte Säfte können helfen.

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Fazit

Wichtig ist, dass bei einem schweren Krankheitsverlauf sofort ein Arzt aufgesucht wird, um eine Lungenentzündung auszuschließen oder diese umgehend zu behandeln.

Natürliche Heilkräuter sind generell aber immer die bessere Methode, um eine Infektion zu behandeln. Der Körper wird bei seinen heilenden Prozessen unterstützt und im Gegensatz zu einer Therapie mit einem Antibiotikum wird die Darmflora nicht geschädigt und das körpereigene Immunsystem gestärkt.

Über Brigitte

Brigitte Hofstedt (39) ist unsere Heilpflanzenexpertin. Als freischaffende Autorin und Onlineredakteurin verfasst sie einen großen Teil unserer Beiträge. Ihre Liebe zu Naturheilverfahren entdeckte sie während ihrer Studienzeit. Dank ihrer langjährigen Erfahrung mit Heilpflanzen ist sie unsere Anlaufstelle zu allen Fragen rund um Kräuter und Hausmittel.

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4 Kommentare

  1. Liebes Naturheilkräuter-Team,

    auf dieser Seite (https://www.naturheilkraeuter.org/schleimloesende-mittel) muß es „sekretolytisch” (nicht “-lyptisch”) heißen. Ferner ist “mykolyptisch” nicht richtig (hat ja im Artikel nichts mit Pilzen zu tun!), es muß “mukolytisch” (= schleimlösend) heißen.

    S. R.

  2. Guten Abend,
    danke für den interssanten Beitrag, dem ich gute Tipps entnommen habe.
    Im Abschnitt „Hustensaft selbst herstellen“ ist allerdings im zweiten Absatz eine Wortwiederholung passiert:

    Efeu, Primel, Thymian und Primel können zusammen in einer Teemischung eine schleimlösende und krampflösende Wirkung erzielen.

    Zweimal Primel? Was ist die vierte Zutat?
    Die Teemischung würde mich interssieren. Auch das Mischverhältnis. Bitte um Antwort.
    Danke.

    Liebe Grüße
    M.L.

    • Hallo Matthias,

      vielen Dank für den Hinweis. Die vierte Zutat wäre Salbei, wobei auch Rosmarin möglich wäre. Man kann sich ja einfach die für einem selbst angenehmste Hustenmischung selbst zusammenstellen, je nach Geschmack.

      Viele Grüße,
      Alex

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