Letztes Update: 8. September 2019
- Arnika
- Beinwell
- Brennessel
- Hauhechel
- Lein
- Löwenzahn
- Salbei
- Schafgarbe
- Senf
- Teufelskralle
- Wacholder
- Weide
- Weinraute
Was ist Rheuma und wie wirkt es sich aus? Der Begriff “Rheuma” kommt aus dem Griechischen und bezeichnet den Schmerz als ziehend und reißend. Deshalb sprechen noch ältere Menschen davon, dass sie das “Reißen” hätten. Aus der Sicht der Mediziner umfasst das Rheuma mehr als einhundert verschiedene Erkrankungen, die nicht nur die Knochen und Gelenke betreffen.
Hervorgerufen durch Entzündungen treten rheumatische Erkrankungen auch im weichen Gewebe auf. Bekannt sind vor allem Entzündungen in Muskeln und Sehnen, aber Rheuma kann auch innere Organe, wie die Nieren, die Gefäße oder auch die Nerven treffen. Auch rheumatische Augenentzündungen, Herzmuskelentzündungen oder auch Rippenfellentzündungen sind Krankheiten, die öfters auftreten. Jedoch kann man eine rheumatische Erkrankung nicht nur bei älteren Menschen nachweisen, Rheuma trifft Menschen aller Altersstufen, selbst Kinder werden von dieser Krankheit nicht verschont.
Wie kann Rheuma behandelt werden?
Die Rheumaerkrankung restlos zu therapieren ist eine langwierige Angelegenheit, denn meist kann nur ein Stillstand der Krankheit erreicht werden. Dabei steht im Vordergrund, eine größtmögliche Schmerzfreiheit zu erreichen. Die Behandlung soll bei Gelenkrheuma so weit gehen, dass die Beweglichkeit erhalten, bzw. verbessert werden kann. So erhöht sich für die Betroffenen auch wieder die Lebensqualität.
Das erreicht der Mediziner mit der Gabe von Medikamenten, die dann eine Schadensentwicklung sehr gering halten können. Auch die mit dem Rheuma verbundenen Schmerzen können durch die Medikamente sehr gut gelindert werden. Der Betroffene sollte aber auch wissen, dass bei einer Früherkennung die Chancen für einen positiven Therapieverlauf sehr hoch sind. Risiken, wie zum Beispiel Herzinfarkte oder Schlaganfälle, die durch chronische Entzündungen der Blutgefäße entstehen, können so frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Hildegard von Bingen und die Volksgeißel Rheuma
Wer sich auf die Natur zurück besinnt, der wird über kurz oder lang auch auf den Namen Hildegard von Bingen treffen. Diese Frau lebte vor neunhundert Jahren und war ihres Standes nach eine Äbtissin. Sie war vertraut mit den vielen Möglichkeiten, die die Natur dem Menschen bietet und sie besaß ein erstaunliches Wissen über die Pflanzenwelt und deren heilende Kräfte. Sie wusste schon, dass man durch das Ernährungsverhalten etwas für oder gegen die Gesundheit tut, aber sie erkannte auch, wie man die Heilkräuter optimal einsetzen konnte.
Sie stellte Salben und Tees her, die den Menschen helfen konnten, ihre Schmerzen zu mildern oder gar zu vertreiben. Bekannt ist zum Beispiel ihr Weinrautenwickel mit getrockneter Petersilie. Auch ihr wunderbares Rezept für eine sehr beruhigende und wohltuende Wermutcreme lindert die Schmerzen und sie setzt den Heilungsprozess von außen in Gang.
Wer sich interessiert für die Heilkunde der Hildegard von Bingen, dem empfehlen wir dieses Buch:
Amazon
Heilkräuter aus dem Garten der Naturheilkunde
Welche Heilkräuter sind besonders geeignet, gegen das Rheuma oder die Gicht vorzugehen? Pflanzen, die man leichtfertig als Unkraut abtut, haben viele Heilkräfte, die die verschiedenen Rheumabehandlungen positiv unterstützen können. Dazu gehören zum Beispiel die Brennnessel, die Goldrute, der Löwenzahn oder die Weide. Ob man die Pflanzen als Tee zubereitet, in einer Creme oder einem Wickel anwendet, man wird über die Ergebnisse überrascht sein. Selbst Bäder, denen ein Heublumenabsud beigegeben wird, lindern die Schmerzen.
Brennnessel
Die Produktion der Entzündungsstoffe wird durch die Brennnessel reduziert, ebenso wie die Schmerzen. Brennnessel werden vom Körper gut vertragen.
Verwendung als Tee, im Salat oder in einer Suppe, auch getrocknet für Tee geeignet. Spült Giftstoffe aus dem Körper.
Besonders empfehlenswert sind auch folgende natürlich wirksame Tabletten:
€37,02
Amazon
Anwendungsgebiet: Rheuma-Hek 268 mg ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Muskel- oder Gelenkschmerzen. Rheuma-Hek 600 mg wird zur unterstützenden Behandlung rheumatischer Beschwerden angewendet. Anwendung/Dosierung: Bitte halten Sie sich immer genau an die Anweisung in dieser Packungsbeilage....
Giersch
Gierschtee: Der Tee, den man aus dem Giersch zubereitet, eignet sich auch zum Einsatz gegen das Rheuma. 2 Eßl. gehacktes Kraut mit 250 ml heißen Wasser begießen, fünf Minuten stehen lassen
Umschläge: Kraut zerquetschen und auf die schmerzende Stelle legen.
Weidenrinde
Sie schützt den Knorpel, hemmt Entzündungen und nimmt den Schmerz.
Weidenrindentee: Einen Eßl. Weidenrinde mit 250 ml Wasser ca. fünf Minuten köcheln lassen noch etwas stehen lassen und dann filtrieren.
Kohlblattumschläge: Selbst Kohlblätter lindern die Schmerzen und sie desinfizieren auch. Verwendet wird Wirsingkohl oder Weißkohl. Aus einem Kohlblatt schneidet man die Mittelrippe, zerquetscht das Kohlblatt mit einer Flasche bis Saft austritt. Das Blatt auf die scherzende Stelle legen, mit einer Binde fixieren und 1-2 Stunden einwirken lassen. Das kann man 1 – 2 mal täglich anwenden. Der Kohl entzieht dem Körper die Giftstoffe, die über die Haut abgeleitet werden.
Mir gefallen die Mitteilungen bestens, sie geben eine gute Orientierung. Danke dafür und
herzliche Grüße
Helga Jank