Fußpflege – Fußbad mit Kräutern

Letztes Update: 3. Februar 2022

Strümpfe, Socken oder Schuhe, welche unter anderem aus synthetischen Materialien bestehen, können die Entstehung von Fußleiden wie Pilzerkrankungen und Schweißfüßen begünstigen Sylisch geformte Schuhe pressen die Füße oftmals in eine unnatürliche Form und eine Verformung der Zehen, sowie eingewachsene Zehen, Plattfüßen und Zirkulationsstörungen können die Folge sein. Schmerzende Füße sind oftmals die unangenehmen Folgeerscheinungen. Eine Fußpflege mit Heilkräutern kann schmerzenden Füßen eine Linderung verschaffen.

Die besten Rezepte zu Fußpflege mit Heilkräutern

Fußbad zur FußpflegeEin Fußbad mit gemeinem Beifuß hilft bei müden und angeschwollenen Füße. Dafür kocht man Hundert Gramm vom gemeinen Beifuß in drei Liter Wasser auf. Die Heilkräuter müssen insgesamt 15 Minuten lang kochen. Danach wird der Absud, ohne ihn abzuseihen, in eine Schüssel gegossen. Ist die Flüssigkeit erkaltet, kann ein wohltuendes 5 bis 10 minütiges Fußbad genommen werden.

Eine andere Möglichkeit ist, frisch gesammelte und in Stücke geschnittene Wurmfarn Wurzeln werden in einen Liter Essig gegeben. Der Absud muss 15 Minuten lang kochen. Danach werden die Wurzeln abgeseiht. In dem erkalteten Absud werden Kompressen eingetaucht, welche man auf die müden und angeschwollenen Füße legt.

Für ein noch entspannenderes Erlebnis gibt es automatische Fußbäder. Durch ihr angenehmes Sprudeln stimulieren die Fußsprudelbäder die Nerven in den Füßen und sorgen für eine Steigerung des Wohlbefindens. Die hier vorgestellten Rezepte können problemlos mit dem Fußbad angewendet werden.

Kräuterrezepte gegen kalte Füße

Ein Fußbad mit Senfmehl wärmt die Füße rasch auf. Hundert Gramm Senfmehl werden in ein Leinensäckchen gepackt und in eine Schüssel mit warmem Wasser gegeben. In dem lauwarmen Wasser genießt man ein Fußbad von zwanzig Minuten. Die Heilkräuter Ackerschachtelhalm und Salbei helfen bei feuchten und schweißigen Füßen. Die Socken werden einfach innen mit dem Pulver vom Ackerschachtelhalm oder dem echten Salbei bestreut.

Ebenfalls die Tinktur mit Ackerschachtelhalm ist wirksam gegen feuchte und schweißige Füße. Die Fußsohlen und Zehen werden vor dem Anziehen der Socken täglich mit der Tinktur bestrichen. Um die Ackerschachtelhalmtinktur herzustellen, mischt man Hundert Gramm Ackerschachtelhalm mit Hundert Milliliter 90 prozentigem Alkohol. Die Heilkräuter müssen drei Wochen im Alkohol ziehen. Anschließend wird die Tinktur filtriert und in einer gut verschlossenen Flasche aufbewahrt.

Fußbäder zur Pflege der Füße

Fußbad mit Huflattich

Ein lauwarmes Fußbad einmal täglich mit 100g getrockneten Blättern vom Huflattich in einem Liter Wasser hilft um schweißig feuchte Füße zu pflegen. Die Blätter müssen zehn Minuten lang ziehen.

Fußbäder mit Silberweide

Die Rinde einer Silberweide in Form eines Fußbades ist sehr gut wirksam gegen schmerzende Füße. Dafür benötigt man sechzig Gramm getrocknete Rinde der Silberweide für einen Liter Wasser. Die Rinde wird zehn Minuten gekocht und muss weitere zehn Minuten ziehen. Der Absud wird gefiltert und zusammen mit weiteren zwei Litern möglichst heißem Wasser in eine Schüssel gegeben. Das Fußbad sollte so warm wie möglich genommen werden.

Heilkräuter in der Fußpflege

Bereits im Altertum nutzten die Menschen die heilende Wirkung der Kräuter. Ebenfalls heutzutage wird das Wissen über die pflegenden Heilkräuter dafür genutzt, um die Füße zu pflegen.Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Anbietern im Bereich der Pediküre. Doch hier wurden häufig Mängel in der Hygiene festgestellt. Ein genauer Blick auf das nagelstudio ist also unbedingt anzuraten, um eine optimale Fußpflege zu erhalten. Oder man macht es einfach selbst, beispielsweise mit den folgenden Kräutern:

Arnika: Hat eine entzündungshemmendee, desinfizierend und wund heilende Wirkung

Ackerschachtelhalm: Ist ein Bänder-Sehnen- und Knochenheiler

Beifuss: Wirkt durchblutungsfördernd und wärmend

Rosmarin: Rosmarin fördert die Durchblutung, und wirkt adstringierend und antiseptisch

Wacholder: Es wirkt antirheumatisch, fördert den Stoffwechsel, regt die Durchblutung an, wirkt antiseptisch, sowie wund heilend und lindert entzündlich bedingtes Wundreiben

Salbei: Er wirkt belebend, entzündungshemmend, schweissregulierend, sowie antiseptisch, schützt vor Wundreiben und hilft Frostbeulen zu behandeln

Senfmehl: Hilft gegen kalte Füße

Gingko: Das Ginkgo-Extrakt fördert die Mikrozirkulation der Haut

Huflattich: Wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und blutstillend.

Allantoin aus Beinwell: Allantoin ist aus den Wurzeln des Beinwell- hergestellt, und hat glättende und weich machende Eigenschaften

Nachtkerze: Das Nachtkerzenöl besitzt ungesättigte Fettsäuren, sowie Gamma – Linolensäure und Nachtkerzenöl. Dies alles wirkt gegen transepidermalen Wasserverlust und erhöht die Elastizität der Haut.

Sanddorn: Wirkt entzündungshemmend und besitzt tonisierende Wirkstoffe wie Vitamin C und E

Silberweide: Ist schmerzlindernd

Latschenkiefer: Dieses ätherische Öl wirkt als Badezusatz anregend, belebend, stärkend und antiseptisch.

Pfefferminze: Das ätherische Öl hat eine kühlende, belebende, sowie schmerzlindernde, krampflösende und antiseptische Wirkung.

Lavendel: Wirkt stark antiseptisch, sowie heilend, und schmerzlindernd, beruhigend und schlaffördernd

Alle diese Heilkräuter können in Verbindung mit einem Fußbad verwendet werden. Das Fußpflege­programm sollte immer mit einem entspannenden Fußbad mit Kräutern beginnen. Dies sorgt nicht nur für eine gute Desinfektion, sondern auch für einen guten Duft.

Ein weiterer Vorteil der Fußpflege mit Heilkräutern in Form eines Fußbades ist, dass nach einer halben Stunde die dicken Fußnägel weicher werden und die schrundige Hornhaut aufweicht.Anschließend sind weitere Pflegemaßnahmen, wie Nägel schneiden und Hornhaut entfernen kein Problem. Zum Abschluss der Fußpflege kann eine Abreibung mit Kräutertinkturen erfolgen oder eine sanfte Massage mit besonders dafür geeigneten Ölen.

Über Brigitte

Brigitte Hofstedt (39) ist unsere Heilpflanzenexpertin. Als freischaffende Autorin und Onlineredakteurin verfasst sie einen großen Teil unserer Beiträge. Ihre Liebe zu Naturheilverfahren entdeckte sie während ihrer Studienzeit. Dank ihrer langjährigen Erfahrung mit Heilpflanzen ist sie unsere Anlaufstelle zu allen Fragen rund um Kräuter und Hausmittel.

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