Letztes Update: 6. Januar 2019
- Arnika
- Beinwurz
- Hauswurz
- Johanniskraut
- Königskerze
- Lavendelöl
- Melisse
- Ringelblume
- Salbei
Blaue Flecken oder auch blaue Augen können nicht nur unansehlich wirken, sondern können auch sehr schmerzhaft sein. Diese sogenannten Hämatome entstehen meist durch eine Fremdeinwirkung von außen. Stürze oder harte Stöße können die Bildung von blauen Flecken hervorrufen und führen zu geplatzten Gefäßen unterhalb der Haut.
Bei einem Schlag auf eine Körperstelle wird das Gewebe unter der Hautoberschicht verletzt. Die dort ansässigen Blutgefäße platzen und es tritt Blut aus. Auf diese Art und Weise entstehen diese oftmals dunklen, von grün über blau bis schwarzen Verfärbungen. Erst nach ein paar Tagen nehmen die Gefäße das Blut wieder auf und der Fleck verschwindet. Dieser Prozess kann allerdings durch einige pflanzliche Mittel beschleunigt werden. Wir zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, einen blauen Fleck mit natürlichen Mitteln zu behandeln.
Woher kommen die Blutergüsse
Blaue Flecken treten besonders mit zunehmendem Alter immer häufiger auf. Die Haut wird dünner im Zuge der Alterung und auch die Gefäßwände der blutgefüllten Kapillaren sind nicht mehr so stabil wie dies in jungen Jahren der Fall ist. Frauen sind hier weitaus stärker betroffen als das männliche Geschlecht.
Doch nicht nur ältere Menschen kämpfen mit der häufigen Bildung von Hämatomen, auch in jungen Jahren kann die Haut aufgrund einer übermäßigen Sonneneinstrahlung dünner und somit anfälliger gegen blaue Flecken. Betroffene, die häufiger blaue Flecken am Körper entdecken, sollten ebenfalls unbedingt auf die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten, wie zum Beispiel Aspirin, verzichten, denn diese erzeugen nach der Einnahme eine geringere Blutgerinnung. Die Kapillaren verschließen sich nicht so schnell und bilden somit die unansehlichen und oft schmerzhaften Hämatome.
In den meisten Fällen sind diese nicht gefährlich und verschwinden nach ein paar Tagen wieder. Sollten Betroffene jedoch häufig diese Flecken am Körper entdecken kann dies auch ein Hinweis auf eine Blutkrankheit sein. In diesem Falle sollte unbedingt der Rat eines Arztes eingeholt werden. Er kann durch einen Leistungstest der vorhandenen Blutplättchen feststellen, ob diese in ausreichender Zahl vorhanden sind und gleichzeitig ihre Dienste leisten. Sollte dies nicht der Fall sein, kann mit einer medikamentösen Behandlung Abhilfe geschaffen werden.
Wie man blaue Flecken vermeiden kann
Blaue Flecken lassen sich am besten vermeiden, in dem man nicht nur störende Unfallherde im Haushalt beseitigt, auch die Kleidung spielt eine wichtige Rolle. Lange Ärmel oder Hosen bilden hier einen zusätzlichen Schutz auf der Haut und können kleinere Verletzungen verhindern. Sonnenhungrige sollten ausgiebige Sonnenbäder meiden, denn die Haut dünnt durch häufige Sonneneinstrahlung aus. Bei blauen Flecken, die gemeinsam mit einer schmerzenden Schwellung auftreten, wirkt ein kühlendes Eispad wahre Wunder und sorgt für Linderung.
Behandlung von blauen Flecken mit Heilkräutern
Neben der Kühlung der betroffenen Stelle gibt es jedoch auch einige hilfreiche Hausmittel und Heilkräuter, die die Heilung beschleunigen. Eine besonders effektive Mischung, die bei der Bekämpfung von blauen Flecken und Blutergüßen hilft, ist eine Arnika-Ysop-Salbei Tinktur.
Hier werden 20g Arnika gemeinsam mit etwas Ysop und Salbei mit 250 ml hochprozentigem Alkohol vermischt und ca. 12 Tage gelagert. Danach nimmt man die Arnikablätter aus der Lösung heraus und bewahrt sie in einer Flasche auf. Arnika ist als Auflage bei Hämatomen besonders wirksam und lindert gleichzeitig die Schmerzen bei aufgetretenen Schwellungen.
Eine weitere, durchaus wirksame Kräutermischung besteht aus Arnika, Beinwurz, Johanniskraut, Königskerze und Ringelblume. Um diese Mischung herzustellen benötigt man jeweils 10g der Heilkräuter und kocht sie ca. 10 Minuten in heißem Wasser ab. Nach dem Abkühlen wird die Masse als eine Art Kompresse auf die betroffene Stelle aufgetragen. Wichtig ist dabei zu beachten, dass Arnika wohl bei Insektenstichen, Schwellungen und Blutergüssen eine wirksame Hilfe darstellt, jedoch keinesfalls auf offene Wunden aufgetragen werden sollte.
Weitere Heilpflanzen Anwendungen bei blauen Flecken
Nicht nur Arnika besänftigt Schwellungen und lässt blaue Flecken schneller verblassen, auch die Ringelblume ist bekannt für ihre sanfte Wirkungsweise auf der betroffenen Hautstelle. Besonders wirksam sind die frischen Ringelblumenblüten, die man fein zerkleinert und mit etwas heißem Wasser aufkocht. Die Mischung kann dann nach dem Abkühlen auf ein Tuch aufgetragen und als Kompresse auf die Hautstelle gelegt werden. Der Umschlag sollte jedoch stündlich gewechselt werden, um den gewünschten Heilungseffekt zu erzielen.
Eine weitere wirksame Heilpflanze, die bei der Bildung von Blutergüssen für Linderung sorgt, ist Lavendel. Ein regelmäßiges Einreiben mit natürlichem Lavendelöl ist besonders bei der Schmerzlinderung sehr hilfreich. Die sanfte und beruhigende Wirkung des Lavendels kann auch hier wahre Wunder wirken.
Wer nun behauptet, dass man bei Blutergüssen oder blauen Flecken einfach abwartet bis sie wieder weg sind, hat sich noch nicht mit den heilenden Kräften der Natur beschäftigt. Heilkräuter können nicht nur die Schmerzen lindern, die Hämatome oft mit sich bringen, sondern wirken hilfreich Schwellungen entgegen, die nach regelmäßigen Anwendungen oftmals schneller verschwinden.