Letztes Update: 6. Januar 2019
- Anis
- Efeu (Efeublätter)
- Eibischwurzel
- Eukalyptus
- Fichte (Fichtennadel)
- Holunderblüte
- Isländisch Moos
- Kamille
- Lindenblüte
- Malve (Malvenblätter)
- Myrrhe
- Pfefferminze
- Salbei
- Schlüsselblumenwurzel
- Spitzwegerich
- Stiefmütterchen
- Süßholzwurzel
- Thymian
Die Glieder schmerzen, ein Kratzen im Hals: Oft sind das die ersten Symptome einer nahenden Erkältung. Jetzt heißt es, schnell handeln, um in einigen Fällen den sicheren Krankheitsausbruch möglicherweise noch zu verhindern. Doch was kann man genau tun und welche Hausmittel können helfen? Wir stellen einige der wirkungsvollsten Kräuter und deren Anwendung hier vor.
Die Beschwerden, die in den meisten Fällen von Viren (Bsp. Grippe) oder Bakterien (Bsp. Erkältung) ausgelöst werden, sind bekannt unter der Bezeichnung Bronchitis, Mandelentzündung, Stirnhöhlenentzündung und Schnupfen. Da sie sehr ansteckend sind, kann man sich vielerorts infizieren.
Es gibt gewisse Jahreszeiten, in denen sich die Erkältung schneller ausbreitet. Dazu zählt besonders die kalte Jahreszeit, aber auch die wechselhaften Monate wie Oktober und April können das Immunsystem durch schnelle Wetterwechsel schwächen. So wird der Körper anfälliger für Ansteckungen durch Viren oder Bakterien. Ist er diesen dann vermehrt ausgesetzt, beispielsweise an öffentlichen Orten mit starker Fluktuation, so ist das Infektionsrisiko recht hoch.
Vielen Hausmitteln wird nachgesagt, dass sie eine lindernde Wirkung haben. Wir wollen sie ein wenig genauer unter die Lupe nehmen und zeigen, welche Kräuter und natürlichen Heilmittel bei einer Erkältung sinnvoll sind und warum das so ist.
Welche Heilpflanzen helfen bei Schnupfen?
Es stehen zahlreiche Heilkräuter gegen eine Erkältung zur Verfügung, die eine ausgezeichnete Wirkung haben. Wenn man ein intaktes Immunsystem hat, bleibt es bei einem Schnupfen. Es kommt allerdings häufig vor, dass die Viren und Bakterien sich in den unteren Atemwegen ausbreiten und man eine Bronchitis bekommt.
Die Bronchien bestehen aus einem zarten Gewebe mit feinen Härchen welche zur Reinigung der Atemorgane beitragen. Bei einer Infektion und damit verbundenen Schleimbildung schaffen die Bronchien die Reinigung nicht, man bekommt einen starken Husten der den Schleim auswirft. Einige Naturmittel sind schleimlösend und antibakteriell oder entzündungshemmend und wirken sehr gut.
Der Verlauf einer Erkältung
In den häufigsten Fällen spürt der Betroffene nach drei Tagen eine Besserung. Sollte dies nicht der Fall sein, ist der Gang zum Arzt notwendig. Die Erkrankung kann auch einen schlimmeren Verlauf nehmen und bis zu einer Lungenentzündung führen. Bei der Erkrankung der Atemwege ist meistens zuerst ein Schnupfen zu merken. Man sollte möglichst gleich mit der Behandlung durch Naturmittel beginnen, damit sich das Ausbreiten in die tieferen Atemwege verhindern lässt. Heilkräuter gegen eine Erkältung gibt es in Form von Tabletten, als Säfte, als Tee oder auch Bädern und Inhalationen. Natürlich ist eine grundlegend gesunde Ernährung auch schon profilaktisch wirksam.
Ätherische Öle – eine Wohltat für die Atemwege
Die ätherischen Öle sind in den allgemein bekannten Kräutern Eukalyptus, Fichtennadelöl, Salbei und Myrte enthalten. Außerdem eignet sich zur Anwendung auch Anis und Thymian die eine desinfizierende Wirkung haben. In konzentrierter Form eignen sich ätherische Öle nur zum einreiben oder inhalieren (Vorsicht – kann Reizungen hervorrufen).
Schleimhaltige Kräuter unterstützen die Schleimhäute
Hat man einen trockenen Husten sind schleimhaltige Heilpflanzen zum Schutz der Schleimhäute hilfreich. Es sind Spitzwegerich Blätter, Malvenblätter, Eibischwurzel und Isländisch Moos. Bei der Zubereitung ist darauf zu achten, dass man die meisten schleimhaltigen Naturmittel kalt anrühren muss da sie sich leicht zersetzen können. Bei Fieber ist ein alt bewährtes Mittel die Wadenwickel.
Um möglichst viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen um dem Wasserentzug durch das Fieber entgegenzuwirken empfielt sich, viel Tee zu trinken. Dazu kann man am besten Lindenblütentee oder Holunderblütentee verwenden.
Saponine verflüssigen den Schleim
Ein weiteres nicht so bekanntes Mittel sind die saponinhaltigen Pflanzen wie zum Beispiel die Süßholzwurzel, die Schlüsselblumenwurzel, Efeublätter und Stiefmütterchenkraut. In den Lungen wird die Flüssigkeit Surfactant gebildet, welches das verkleben von Schleim bei einer Erkältung verhindert, das Mittel Saponin fördert die Produktion dieser Flüssigkeit in der Lunge und löst damit den Schleim.
Es empfehlen sich beispielsweise Salmiakpastillen aus der Apotheke oder Drogerie. Sie beruhigen nicht nur bei Halsschmerzen, sondern lösen den Schleim (in Verbindung mit ausreichend Flüssigkeitszufuhr) sehr verlässlich.
Inhalation löst festen Schleim in den Nebenhöhlen
Bei einer Nebenhöhlenentzündung und Schnupfen hilft am besten das Inhalieren mit Kamille oder Pfefferminzöl. Medizinisch wirksame natürliche Heilmittel wie Kochsalzlösungen bei einer verstopften Nase sind vor allen bei Kindern sehr hilfreich, wirken aber auch bei Erwachsenen.
Herkömmliche Nasentropfen sind mit Vorsicht zu gebrauchen. Sie können die Nasenschleimhäute austrocknen und schädigen. Außerdem machen sie bereits nach rund zwei Wochen abhängig und stören die natürliche Nasenflora. Naturmittel sind schonender und haben eine ausgezeichnete Wirkung.
Wo bekommt man die Naturheilmittel
In den Apotheken und Drogerien findet man eine Vielzahl der Heilkräuter, die auch in gemischter Form beispielsweise als Tee angeboten werden. Welches die beste Wirkung hat, kann man pauschal nicht sagen. Man kann vor dem Einkauf überlegen, was man für eine Wirkung erzielen will. Auf den Packungen findet man in der Regel genaue Hinweise über die Wirkung und die Dosierungen.