Die 7 besten Kräuter gegen gereizte & juckende Kopfhaut

Letztes Update: 3. Februar 2022

Juckende Kopfhaut ist ein Problem, dass schnell einmal auftreten kann. Ist man außer Haus, so gestaltet sich das quälende Jucken besonders unangenehm und man möchte möglichst schnell ein Mittel finden, mit dem man sich von dem Übel befreien kann. Oft kann man mit natürlichen Mitteln ganz ausgezeichnete Resultate erzielen. Das Kopfjucken kann auf unterschiedlichen Ursachen beruhen und wird entsprechend auch auf verschiedene Weise behandelt.

Trockene Kopfhaut als Ursache für Kopfjucken

Wer die Haare häufig wäscht und dabei Shampoos benutzt, die aggressiv auf die Kopfhaut wirken, trocknet dabei die Kopfhaut unweigerlich aus. Die häufige Anwendung von anderen Haarprodukten, wie Haarspray oder Gel tragen weiterhin dazu bei. Auch klimatische Einflüsse wie trockene Heizungsluft oder Kälte können die Kopfhaut austrocknen und zu Schuppen und Juckreiz führen.

Kosmetikprodukte, die man zum Haarstyling benutzt, können manchmal auch zu Allergien auf der Kopfhaut führen, die meistens ebenfalls mit Juckreiz einhergehen. In der Regel reicht es aus, das auslösende Produkt nicht mehr zu benutzen, um die Allergie zum Abklingen zu bringen. Deshalb ist es ratsam, stets nur ein neues Produkt zur Zeit zu verwenden, so dass man leicht feststellen kann, von welchem speziellen Pflegemittel die Allergie ausgelöst wird.

Oft ist eine mangelnde Talgproduktion der Kopfhaut an dem Juckreiz Schuld. Kratzt man häufig, so wird die Talg Produktion meistens noch mehr gehemmt, so dass der Juckreiz stetig zunimmt. Trifft man in einem solchen Fall keine Gegenmaßnahmen, wird schließlich auch das gesunde Haarwachstum gehindert. Die Haare werden dünn und brüchig und fallen schließlich aus.

Auch eine Reihe von anderen Konditionen können zum Juckreiz auf dem Kopf führen. Dazu gehören sowohl Stress und emotionale Probleme, als auch hormonelle Störungen. In diesen Fällen tritt der Juckreiz meisten periodisch auf und klingt auch ohne weitere Behandlung wieder ab.

Etwas schwieriger gestaltet sich die Behandlung von Kopfjucken, wenn Krankheiten wie Neurodermitis oder Psioriasis vorliegen, die in der Regel vom Hautarzt behandelt werden sollten. Auch heute noch treten hin und wieder Kopfläuse auf, die so schnell wie möglich behandelt werden müssen, um ein Übergreifen auf andere Personen zu vermeiden.

Um die juckende Kopfhaut auf wirksame Weise zu behandeln, ist es wichtig, zunächst einmal die Ursache festzustellen. Die Behandlung sollte nicht nur das Symptom lindern, sondern auch zu einer Lösung des zu Grunde liegenden Problems beitragen.

Hilfe aus der Natur

Brenessel bei juckender Kopfhaut
Brennessel hilft sehr gut gegen juckende Kopfhaut

Bei Kopfjucken ist es nicht unbedingt notwendig, zu Arzneimitteln und chemischen Produkten zu greifen. Es gibt eine ganze Reihe von Kräutern, die bei diesem Problem ausgezeichnet helfen können. Wir möchten Dir sieben Kräuter vorstellen, mit denen Du Kopfjucken bekämpfen kannst.

Pfefferminz

Pfefferminz ist ein Kraut, das man zu Hause oft zur Hand hat. Die antiseptische und hautberuhigende Wirkung der Pflanze kann bei Kopfjucken eine ausgezeichnete Wirkung erzielen. Man kann dazu entweder eine Spülung aus Pfefferminztee zubereiten oder auch das ätherische Öl der Pflanze benutzen, das eine stärkere Wirkstoffkonzentration aufweist, als der Tee.

Rosmarin

In den meisten Küchen und Küchengärten ist auch Rosmarin zu finden. Dieses Kraut hat eine beruhigende Wirkung auf die Kopfhaut und kann daher den Juckreiz stillen. Rosmarin kann auch feine Risse in der Kopfhaut, die Jucken verursachen, pflegen und heilen. Zur Anwendung wird ein Sud zubereitet, zu dem man sowohl die frische Pflanze, als auch das getrocknete Kraut verwenden kann.

Lindenblütentee

Lindenblütentee befindet sich ebenfalls häufig in der Hausapotheke und kann auf die Kopfhaut eine beruhigende Wirkung ausüben. Gleichzeitig werden die Haare angenehm weich und geschmeidig, so dass man mit diesem Mittel gegen Kopfjucken auch gleichzeitig einen positiven kosmetischen Effekt erzielt.

Kokosöl

Kokosöl ist ein ausgezeichnetes Pflegemittel gegen trockene Kopfhaut. Es spendet Feuchtigkeit auf natürliche Weise und kann dabei den Juckreiz lindern. Wer häufiger unter trockener Kopfhaut und Juckreiz leidet, kann Kokosöl auch zur Vorbeugung einsetzen. Ein besonderer Vorteil dieses natürlichen Mittels besteht darin, dieses Öl schnell tief bis zu den Haarwurzeln einziehen kann. Durch seine besonderen Eigenschaften kann es dort sogar die Bildung von Pilzen verhindern.

Zypressenöl

Wird der Juckreiz durch einen Pilz verursacht, so erweist sich auch Zypressenöl als
hervorragendes Gegenmittel. Pilze bilden sich in der Regel, wenn eine zu hohe Talgproduktion vorliegt. Diese kann durch das Zypressenöl reguliert werden, so dass die Pilzbildung unterbunden werden kann.

Brennnessel

Auch ein Sud aus Brennnessel kann juckende Kopfhaut beruhigen. Am besten nutzt man dazu getrocknete Brennnessel, die in der Apotheke erhältlich ist. Daraus wird ein Tee gekocht, den man nach der Haarwäsche als Haarwasser einsetzen kann.

Teebaumöl

Das ätherische Öl des Teebaums ist ein Mittel, dass unterschiedliche Ursachen des Kopfjuckens beseitigen kann. Es wirkt sowohl antibakteriell als auch pilzabtötend und lindert Entzündungen, die an der Kopfhaut entstehen können. Am besten vermischt man das Teebaumöl mit einem anderen Öl, wie beispielsweise Olivenöl und benutzt es über ein bis zwei Wochen zur täglichen Massage der Kopfhaut.

Medizinische Behandlung von Kopfjucken

Verwendet man natürliche Mittel zur Bekämpfung des Kopfjuckens, so kann man in den meisten Fällen schon innerhalb von Tagen eine Linderung feststellen und die lästige Kondition leicht und ohne Nebenwirkungen beseitigen. Liegen jedoch spezielle medizinische Ursachen vor, so kann sich eine Behandlung mit Kräutern als nicht ausreichend erweisen.

Besteht eine Verkrustung, Rötung und Schwellung der Kopfhaut, die von einem starken Juckreiz begleitet wird, so sollte man den Arzt aufsuchen. In solchen Fällen handelt es sich meistens um eine Erkrankung der Kopfhaut, die professionell behandelt werden sollte. Es gibt verschiedene Hauterkrankungen, die zu einem solchen Erscheinungsbild führen können. Beim Hautarzt kann man die Ursache feststellen lassen und dann eine korrekte Behandlung vornehmen.

Ein solcher Spezialfall liegt beispielsweise vor, wenn die betroffene Person unter Schuppenflechte leidet. Oft ist die Haut mit einer Schuppenschicht bedeckt und die Behandlung kann sich als langwierig erweisen. Der Hautarzt kann Medikamente verschreiben, die Cortison enthalten und die Schuppenflechte gut bekämpfen können. Zur Unterstützung kann man jedoch auch in diesem Fall beruhigende Kräuter wie Kamille einsetzen, die der Kopfhaut wohltun.

Ein weiterer Spezialfall sind Kopfläuse. Hin und wieder kommt es auch heute noch in Schulen oder Kindergärten zum Ausbruch eines solchen Ungezieferbefalls, dessen erste Manifestation ein starkes Kopfjucken ist. Wir ein solcher Befall festgestellt, gilt es, so schnell wie möglich zu handeln. In der Apotheke sind entsprechende Mittel erhältlich, die oft als Spray erhältlich sind.

Sind psychische Probleme der Grund für das Kopfjucken, so können Kräuter häufig kurzfristig Linderung schaffen. Langfristig sollte man jedoch eine geeignete Therapie suchen, die das zu Grunde liegende psychische Problem behandelt. Beruht das Kopfjucken auf Stress, so löst sich das Problem meistens von allein, wenn die stressvolle Situation vorüber ist.

Welche Shampoos wirken?

Um die Kopfhaut angemessen zu pflegen, sollte man solche Produkte benutzen, die sich für den eigenen Typ handeln. Die Kopfhaut kann normal, trocken oder fettig sein und die Pflegemittel sollten entsprechend gewählt werden. Es gibt heute viele ausgezeichnete Markenprodukte, die auf die Bedürfnisse jeder Art von Kopfhaut perfekt abgestimmt sind. Die einzelnen Shampoos wurden ausführlich auch in diesem Beitrag verglichen.

Es werden auch Shampoos im Rahmen der Naturkosmetik angeboten, die frei von aggressiven chemischen Stoffen sind und daher die Kopfhaut auf sanfte Weise pflegen. Mit solchen Produkten kann man den Juckreiz meistens gut unter Kontrolle halten.

Vorbeugende Pflege für die Kopfhaut

Die Kopfhaut ist sehr empfindlich und darum kann sich Kopfjucken auch immer einmal wieder einstellen. Man kann jedoch einige vorbeigende Maßnahmen treffen, mit denen man die Kopfhaut pflegt und so das Entstehen von Schuppen und Juckreiz vermeiden kann. Eine trockene Kopfhaut ist besonders anfällig für das lästige Jucken. Hat man eine trockene Kopfhaut, so sollte man versuchen, dieses Problem zu lösen.

Zunächst einmal ist es ratsam, ein mildes Shampoo zu benutzen, das die Kopfhaut nicht noch weiter austrocknet. Regelmäßige Behandlung mit Kräuter Sud oder einem ätherischen Kräuteröl kann der trockenen Kopfhaut ebenfalls gut tun. Tägliches Haarewaschen und Hitzebehandlung wie Föhnen tragen ebenfalls dazu bei, dass die Kopfhaut trocken wird und sollten daher möglichst vermieden werden. Ein paar Tropfen Olivenöl oder Sonnenblumenöl können regelmäßig in die Kopfhaut einmassiert werden und zu einer besseren Feuchtigkeitsversorgung führen.

Aber auch wer fettiges Haar hat, kann unter Kopfjucken leiden. Dieses wird durch eine übermäßige Talgproduktion ausgelöst, die schnell eine Brutstätte für den Kleiepilz Malassezia bieten. Daher sollte man bei fettiger Kopfhaut spezielle Shampoos verwenden, mit denen die Talgproduktion reguliert werden kann, so dass ein Pilzbefall vermieden wird.

Über Brigitte

Brigitte Hofstedt (39) ist unsere Heilpflanzenexpertin. Als freischaffende Autorin und Onlineredakteurin verfasst sie einen großen Teil unserer Beiträge. Ihre Liebe zu Naturheilverfahren entdeckte sie während ihrer Studienzeit. Dank ihrer langjährigen Erfahrung mit Heilpflanzen ist sie unsere Anlaufstelle zu allen Fragen rund um Kräuter und Hausmittel.

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