Letztes Update: 21. Oktober 2019
Mit unreiner Haut fühlen wir uns unangenehm. Daher lassen wir nichts unversucht, um diesen Umstand zu beenden. Der Griff zu chemischen Mitteln hilft dabei nicht immer und vergrößert schlimmstenfalls das Problem nur. Denn aggressive Mittel reizen die Haut und führen zu Irritationen.
Die Haut kann sich nicht auf natürlichem Wege regenerieren. Daher haben viele Menschen die Entdeckung gemacht, dass die Pflege der Haut mit natürlichen Produkten und Kräutern ein alternativer wenn nicht sogar besserer Weg zu einer reinen und gepflegten Haut ist. Die Natur liefert uns unzählige Kräuter und Pflanzen, die unserer Gesundheit dienen. Die Anwendung natürlicher Wirkstoffe ist auch für unsere Haut weniger belastend und deutlich nachhaltiger, als der Gebrauch chemisch hergestellter Produkte.
Es gibt inzwischen allerdings auch einen Trend kommerziell vertriebener sehr guter natürlicher Pflegemittel. Marken wie Ahava greifen auf biologische Inhaltsstoffe zurück und eignen sich ebenfalls sehr gut zur Hautpflege, sind aber auch etwas Kostspieliger. Wer keine Zeit oder Lust hat, sich selbst Cremes herzustellen, für den ist es aber auf jeden Fall eine Alternative.
Unsere Top 10 Anwendungen für Hautpflege mit Kräutern
1. Regelmäßiges Reinigen
Unsere Haut ist das vcielseitigste Organ unseres Körpers. Sie dient dem Schutz vor Umwelteinflüssen, der Repräsentation, Kommunikation und Wahrung der Homöostase. Zudem ist die Haut wichtig für den Stoffwechsel. Daher ist es von besonderer Bedeutung, dass die Haut regelmäßig gereinigt wird. Verunreinigungen durch die Umwelt, Schweiß und Hautfett, aber auch durch Make-Up verstopfen die Poren und verhindern, dass die Haut atmen und sich regenerieren kann. Wichtig ist eine gründliche und regelmäßige Reinigung um Schmutz und Fette zu entfernen.
2. Reinigungsmilch unterstützt das Wasser
Weil das Wasser alleine nur den groben und oberflächlichen Schmutz löst und fortspült, sollte entweder eine sanfte PH-neutrale Seife oder eine Reinigungsmilch verwendet werden. Diese ist im Gegensatz zum Wasser in der Lage, Talg und Fettablagerungen zu entfernen, damit auch der darunter befindliche Schmutz und Hautschuppen verschwinden können. Diese Reinigungsmilch kann verschiedene Kräuterextrakte wie Kamille, Mistel oder Scharfgarbe enthalten, die sich beruhigend und belebend auf die Haut auswirken. Wichtig ist, die Haut nicht durch allzu aggressives Schrubben zu reizen. Eine sanfte Anwendung mit geeigneten Mitteln wie einem Schwämmchen oder Wattepads ist hier sinnvoller. Anschließend kann die Haut mit warmem Wasser abgespült werden. Jetzt ist die Haut gründlich gereinigt und kann sich entspannen und erholen.
3. Unterstützung durch Gesichtswasser
Benötigt die Haut Hilfe bei der Erneuerung, kann diese mit einem geeigneten Gesichtswasser sanft angeschoben oder beschleunigt werden. Der durch die Reinigung angegriffene Schutzmantel gegen Säure und andere Schadstoffe wird wieder aufgebaut und schützt die Haut. Zudem können Kalkablagerungen, welche durch das Leitungswasser verursacht werden, entfernt werden. Die sonst wiederum Unreinheiten einschließen könnten. Dieses Gesichtswasser sollte jedoch auf natürlicher Basis hergestellt sein, da Alkohol die Haut angreift und reizt. Entsprechende Kräuterzusätze wie Stiefmütterchen sorgen für eine gründliche und schonende Reinigung.
4. Die Haut von innen stärken
Ein Weg, die Haut auf natürlichem Wege zu pflegen ist die richtige Ernährung. Die Haut benötigt zur Regeneration ausreichend Flüssigkeit. Mineralwasser oder Kräutertees führen unserem Körper und damit auch unserer Haut wichtige Flüssigkeit und Mineralien und heilende Wirkstoffe zu. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit wenig Fett aber ausreichend Vitaminen stärken den Körper und somit auch die Haut. Besonders geeignet sind Lebensmittel, die Dinkel enthalten, aber auch Möhren und Sonnenblumenöl. Insbesondere pflanzliche Öle stärken das Bindegewebe und stärken die Haut durch den hohen Anteil an Vitamin E.
5. Trockene Haut
Reinigung und gesunde Lebensweise alleine reichen oft nicht aus, um die Haut schön und vital zu erhalten. Viele Menschen leiden unter Trockenheit der Haut. Hier können Hilfsmittel aus der Natur Abhilfe schaffen: Insbesondere Aloe aber auch zahlreiche andere Kräuter wie Benzoe, Klette oder Ringelblume können diesem Problem Abhilfe bringen. Diese in Form von Dragees oder Tee eingenommen werden über unseren Organismus der Haut zugeführt. Eine äußerliche Anwendung ist durch den Gebrauch von entsprechenden Salben und Ölen ebenfalls hilfreich.
Ein echter Geheimtipp ist das Aprikosenöl. Durch den hohen Anteil an wertvoller Linolsäure reguliert das Öl äußerlich aufgetragen den Wasserhaushalt der Haut. Auch bei Hautschäden kann das Aprikosenöl zum Heilungsprozess beitragen, da es neben der Linolsäure auch Oleinsäure (Omega-9-Fettsäure) sowie Vitamin A und B enthält. Das Fruchtöl kann auch noch zu vielen weiteren Zwecken angewendet werden, wie beispielweise Aromatherapie und zur innerlichen Anwendung.
6. Natürliches Anti Aging Programm
Auch gegen die Alterung der Haut kann auf natürliche Weise vorgegangen werden. Anstelle von Nervengiften wie Botox helfen auch hier die Wirkstoffe der Natur. Salben, welche Essenzen der Königskerze, des Wegerichs oder des Huflattichs enthalten, bewirken bei regelmäßiger Anwendung eine deutliche Minderung der Falten. Der Ackerschachtelhalm enthält Kieselerde in natürlicher Form und bewirken als Salbe aufgetragen oder in Drageeform eingenommen eine Stärkung des Bindegewebes, wodurch die Haut weniger schlaff ist.
7. Gesunde Hautfarbe
Regelmäßiges Peeling entfernt alte Hautschüppchen, wodurch die Haut weniger stumpf aussieht. Der Massageeffekt bei der Verwendung von natürlichem Granulat aus zermahlenen Aprikosenkernen, Kleie oder Meersand fördert die Durchblutung. Die leichte Schmirgelwirkung regt die Haut an und lässt sie nicht nur rosig erscheinen sondern verbessert auch die Regeneration.
8. Erhöhter Pflegebedarf im Winter
Die kalte Witterung kann die Haut ebenfalls angreifen. Trockene kalte Luft und trockene Heizungsluft greifen den Flüssigkeitshaushalt der Haut an. Weil die Haut in diesen Fällen auch weniger Talg produziert, ist eine Feuchtigkeitspflege mit einem höheren Anteil an Ölen sehr wichtig. Hier sind Pflegemittel, welche Aloe-Öle oder Sheabutter enthalten, natürliche Hilfsmittel, um die Haut gegen Austrocknung zu schützen Das verwenden von alkoholhaltigem Gesichtswasser sollte vermieden werden.
9. Masken entspannen und beleben
Einen doppelt positiven Effekt haben Gesichtsmasken. Zum einen dienen sie der körperlichen Entspannung, wenn man sich während der Wirkzeit der Gesichtsmaske eine kleine Auszeit vom Alltag nimmt, zum anderen führen sie zu einem raschen Ergebnis. Die Haut wird durch die enthaltenen Feuchtigkeitsanteile aufgepolstert und fühlt sich voller und weicher an. Fältchen werden vermindert. Darüber hinaus sind die enthaltenen Wirkstoffe wie Kamille, Melisse und Hopfen dazu dienlich, die empfindliche und gereizte Haut zu beruhigen. Essenzen von Minze, Menthol und Kampfer wirken erfrischend und kühlend. So werden Rötungen oder gar Schwellungen deutlich sichtbar gelindert.
10. Aufbewahrung und Haltbarkeit
Insbesondere Naturprodukte auf Kräuterbasis entfalten ihre Wirkung nur über einen bestimmten Zeitraum, denn sie werden nicht konserviert. Daher ist unbedingt auf das Haltbarkeitsdatum zu achten. Dies ist allerdings nur für noch verschlossene Behälter wie Tuben oder Tiegel gültig. Bereits angebrochene Cremes oder Salben sollten fest verschlossen und nach Möglichkeit gekühlt aufbewahrt werden. Nach Ablauf von 3 Monaten ist von einer weiteren Verwendung abzuraten. Die enthaltenen Öle werden ranzig, schlimmstenfalls bilden sich Bakterien. Dies gilt insbesondere, wenn es sich um natürliche Pflege und Kosmetikprodukte handelt. Wer die Möglichkeit hat, sollte selbst angerührte Cremes einfrieren.
Quellen und weiterführende Links:
www.de.wikipedia.org/wiki/Hautpflege
www.flying-cacadoo.de
www.pflegewiki.de/wiki/Hautpflege