Letztes Update: 6. Januar 2019
- Akelei
- Aloe
- Apfelbaum
- Birke
- Blutweiderich
- Bohnen
- Ehrenpreis
- Eiche
- Hafer
- Heidekraut
- Hibiskus
- Hirtentäschel
- Jojobaöl
- Kamille
- Karotte
- Klette
- Labkraut
- Lavendel
- Malve
- Mandelöl
- Neem
- Olive
- Oregano
- Pfennigkraut
- Salbei
- Sandelholz
- Schafgarbe
- Schöllkraut
- Thymian
- Ulme
- Walnussbaum
- Zink
- Zistrose
Viele Menschen leiden unter trockener Haut und klagen oftmals über Schuppenbildung, Juckreiz und sonstige Beschwerden, die damit eng verbunden sind. Die Ursachen sind verschieden und können neben einer erblichen Veranlagung zur Hautkrankheit Neurodermitis auch aufgrund von häufigem Waschen der Haut sowie Kälte oder überhitzten Wohnräumen auftreten.
Die Haut benötigt einen gewissen Anteil an Fett und Feuchtigkeit, die ihr nicht nur eine jugendliche Austrahlung, sondern auch eine wohltuende sanfte Konsistenz verleihen. Durch die tägliche Reinigung, die unnötigen Schmutz entfernt, werden ihr auch hohe Anteile an Feuchtigkeit und Fett genommen, die ihr durch die tägliche Hautpflege wieder zugeführt werden müssen.
Besonders Menschen im fortgeschrittenen Alter leiden unter den ersten Anzeichen von trockener Haut, da die Fettproduktion der wichtigen Talgdrüsen im Alter immer weiter abnimmt. Eine ungesunde Ernährung, hoher Nikotinkonsum sowie übermäßiger Alkoholkonsum können diesen Prozess weiter beschleunigen und nicht nur für einen lästigen Juckreiz, sondern bis hin zu Exzemen führen, die sich auf der Oberschicht der Haut bilden und sehr schmerzhaft sein können.
Funktion der Haut
Die Haut ist unser größtes Organ und übernimmt wichtige Funktionen, die uns täglich nicht nur vor schädlichen Attacken der Außenwelt schützen, sondern auch für das allgemeine Wohlbefinden des gesamten Körpers sorgen. Sie dient zum Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen, wie Staub, Schmutz, Kälte und Hitze und steuert den Stoffwechsel des Körpers.
Nicht selten wird sie auch als „Spiegel der Seele“ bezeichnet, da sie besonders bei starkem seelischem und psychischem Druck sofort reagiert und einen ungesunden Lebenswandel mit Ausschlägen oder Allergien bestraft. Aus diesem Grund ist gerade die Haut ein wichtiger Bestandteil unseres Körpers und sollte jeden Tag ausgiebig gepflegt werden.
So pflegt man die Haut
Die Pflege von trockener Haut sollte sich jedoch nicht nur auf das häufige Reinigen der Hautpartien konzentrieren, denn auch eine übertriebene Hygiene mit Reinigungsmitteln und Wasser können das Austrocknen der Haut beschleunigen. Wichtig bei der Pflege von trockener Haut ist die Nutzung von fetthaltigen Cremes, die den niedrigen Fettgehalt der Haut wieder aufbaut.
Besonders im Winter leidet das großflächige Organ am meisten, denn die trockene kalte Luft gepaart mit der schädlichen Heizungsluft, entziehen der Haut die Feuchtigkeit und hinterlassen einen unangenehmen Juckreiz, gerötete Stellen oder ein Spannungsgefühl. Die Austrocknung der Haut bietet Keimen und sonstigen Parasiten eine geeignete Fläche um sich dort niederzulassen und für Unheil zu sorgen.
Neurodermitis
Eine besondere Form der trockenen Haut ist die Neurodermitis, von der nicht nur viele Erwachsene, sondern auch viele Kleinkinder und Säuglinge betroffen sind. Sie tritt besonders in unseren etwas kälteren Breitengraden auf und vererbt sich in vielen Fällen auf die nachfolgende Generation. Bei den Kindern sind besonders die Mädchen betroffen, denn das weibliche Geschlecht wird häufiger von Hautproblemen heimgesucht, als es dies bei den Männern der Fall ist. Die weitverbreitete Hautkrankheit tritt in Schüben auf, in denen der Betroffene von Juckreiz und Hautrötungen geplagt wird, die sehr unangenehm sein können.
Eine störende Begleiterscheinung der Neurodermitis ist die trockene Haut, die Erwachsene wie Kinder während dieser Zeit quält. Hier liegen die Gründe oftmals tiefer als bei normaler trockener Haut. Eine regelmäßige und ausgiebige Pflege mit feuchtigkeitsreichen Ölen, Badezusätzen und Cremes führt hier allein nicht zu einem abheilen. Wir haben die die Besonderheiten in einen eigenen Artikel ausführlich behandelt.
Die wirkungsvollsten Heilkräuter gegen trockene Haut
Ganz besonders wirksam sind hier Wundsalben aus Schafgarbe und Zink, Ehrenpreis und Lanolin, Ringelblumen – Salben sowie eine „Zaubermischung“ aus Ringelblumenenblüten, Bienenwachs, Beinwell, Schafgarbe, Thymian, Kamille und einigen ätherischen Ölen, die nicht nur die Haut mit der nötigen Feuchtigkeit und Fett versorgen, sondern bereits offene Hautstellen pflegen und die Wundheilung beschleunigen. Die Heilsalbe kann man selbst herstellen und für die Behandlung von allerlei Verletzungen der Hautschicht benutzen.
Eine gesunde Haut bis ins hohe Alter
Um auch in fortgeschrittenem Alter noch über eine jugendliche und gesunde Ausstrahlung zu verfügen, sollten besonders ältere Menschen auf eine umfangreiche Pflege ihrer Haut achten. Dabei ist besonders wichtig darauf zu achten, dass der Körper ausreichend mit dem wichtigen Vitamin B versorgt wird. Ein Vitamin B – Mangel beschleunigt oftmals das Austrocknen der Haut und kann in schlimmeren Fällen zu einer rissigen Hautoberfläche führen.
Eine Zufuhr von Biotin ist ebenfalls besonders empfehlenswert, da dieser Wirkstoff nicht nur für ein gesundes Hautbild, sondern auch für kräftige Haare und Fingernägel sorgt.
Häufiges Duschen in Verbindung mit Duschgels sowie heißem Wasser kann ebenfalls für trockene Haut sorgen. Bei akuten Fällen von trockener Haut empfiehlt es sich gänzlich auf die Nutzung von gängigen Dusch- oder Badezusätzen zu verzichten und nur kurz mit warmem Wasser zu duschen. Wer kann, sollte eine kalte Dusche über sich ergehen lassen, denn diese sorgt für eine gute Durchblutung der Haut und entzieht der Haut weniger Feuchtigkeit.
Feuchtigkeitsspendende Hausmittel bei trockener Haut
Karottensaft
Als effektives Hausmittel gegen trockene Haut hat sich das Einreiben mit Karottensaft bewährt, den man problemlos auf den ganzen Körper auftragen, einwirken lassen und dann wieder abspülen kann.
Milch & Öl Badezusatz
Ein weiteres optimales Gespann ist Vollmilch und Olivenöl, das man als Badezusatz ins tägliche Bad hinzugibt. Hierzu mischt man 200 ml Olivenöl mit einem Liter Vollmilch und gibt diesen Mix nun zum Badewasser. Damit die pflegenden Wirkstoffe in die Haut einziehen können, sollte man bei einer Wassertemperatur von 35 bis 38 Grad mindestens 30 Minuten in der Badewanne verbleiben. Das Öl der Olive ist geradezu ideal für die Pflege von trockener Haut. Auf die Haut aufgetragen, zieht es nicht nur schnell ein, sondern gibt ihr die Feuchtigkeit zurück, die sie braucht.
Quarkmasken
Für die Pflege von trockener Gesichtshaut, die besonders den täglichen Umwelteinflüssen ausgesetzt ist, eignet sich auch eine Maske aus Quark oder Joghurt, den man man mit Honig vermischt und anschließend auf die Haut aufträgt. Die Masse sollte solange auf der Haut verbleiben, bis der Joghurt oder Quark getrocknet ist. Danach mit lauwarmem Wasser abwaschen.
Eine weitere wirksame Maske, die bei trockener Haut wahre Wunder wirkt, ist eine Mischung aus Quark, Sahne und pürierten Gurken, die man miteinander vermischt und anschließend auf die betroffenen Hautstellen aufträgt. Die Masse sollte jedoch mindestens eine halbe Stunde auf der Haut verbleiben, um besonders wirksam der trockenen Haut entgegenzuwirken.
Vitamine
Zur täglichen Pflege von trockener Haut sollte man nicht nur auf seifenfreie Waschgels und Seifen verzichten, sondern auch auf eine ausgewogene Ernährung achten, die den Körper mit ausreichend Vitamin B, A und Mineralstoffen versorgt.
Als Getränk empfiehlt sich stilles Wasser, das in großer Menge konsumiert werden sollte. Viel frische Luft, eine ausgewogene Luftfeuchtigkeit, die im Winter mit einem Luftbefeuchter reguliert werden kann, sowie die Nutzung von feuchtigkeits- und fetthaltigen Cremes ist besonders zu empfehlen und sorgt für eine gesundes Hautbild.