Letztes Update: 22. Juni 2022
Viele Menschen besinnen sich heute wieder auf eine natürlichere Lebensweise. Dazu gehört nicht nur eine gesündere Ernährung, sondern auch ein Bestreben, im Umgang mit chemische hergestellten Medikamenten vorsichtiger umzugehen. Bei vielen alltäglichen Krankheiten und Beschwerden kann man mit Heilkräutern für Erleichterung sorgen. Diese sanfte Heilmethode wird schon seit Jahrtausenden wegen ihrer Wirksamkeit geschätzt und ist in den letzten Jahren wieder zunehmend populär geworden.
Altes Wissen neu belebt
Schon in der Antike wurden Heilkräuter angewendet, um sie Symptome verschiedener Krankheiten zu lindern oder auch um die Krankheiten zu heilen. Zu jener Zeit hatten die Menschen ein großes Wissen über die heilenden Eigenschaften der Pflanzen und konnten diese auf wirksame Weise einsetzen.
Mit dem Aufkommen der Schulmedizin in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Kräuter Heilkunde jedoch allmählich verdrängt und viel von dem einst angesammelten Wissen ist heute in Vergessenheit geraten. Erst in den letzten Jahren erwachte wieder das Interesse an den Kräutern und an ihrem Einsatz als Heilmittel. Eine kleine Kräuterapotheke, wie sie früher im Haushalt Gang und Gäbe war, ist auch heute sinnvoll und bietet die Möglichkeit, kleinere Beschwerden schnell und sicher zu Hause zu behandeln.
Die meisten Heilkräuter verursachen keinerlei Nebenwirkungen, so dass man sie ohne Bedenken einnehmen kann. Als sanfte Heilmethode sind sie auch für Kinder und ältere Menschen geeignet. Sollten die Beschwerden jedoch durch das Einsetzen von Heilpflanzen in ein bis zwei Tagen keine deutliche Verbesserung erfahren, sollte man nicht zögern, einen Arzt zu besuchen.
Für jeden Zweck ein Heilkraut
Es gibt hunderte von Heilpflanzen, die man auch zu Hause gut einsetzen kann. Wenn man damit beginnt, Heilkräuter einzusetzen, sollte man sich zunächst auf einige der bekannteren Kräuter konzentrieren, die auch leicht erhältlich sind. Viele dieser Kräuter kennt man oft noch aus der Küche der eigenen Großmutter. Dazu gehören unter anderem:
Kamille
Die Kamille ist eine der bekanntesten Heilpflanzen und hat ein breites Wirkungsfeld. Die heilende Wirkung geht besonders von den Blüten aus, in denen zahlreiche Wirkstoffe wie beispielsweise Flavonoide, Bisabolol und Matricin enthalten sind. Zu den wichtigsten Wirkungsfeldern der Kamille zählen ihre antibakteriellen, entzündungshemmenden und krampflösenden Eigenschaften. So kann eine Spülung mit Kamille bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum helfen und man kann Kamille auch inhalieren, wenn infektiöse Erkältungskrankheiten bestehen. Viele Menschen setzen Kamillentee auch bei Darmreizungen ein. Die Wirksamkeit ist in diesem Bereich bisher jedoch nicht wissenschaftlich erwiesen.
Pfefferminze
Auch die Pfefferminze ist ein wohl bekanntes Heilmittel. Aus den Blättern lässt sich ein wohlschmeckender Tee zubereiten, der bei vielen Beschwerden ausgezeichnet wirken kann. Die Pfefferminze wirkt schmerstillend und krampflösend und ist dabei kühl und frisch. Sie kann bei Magen-Darmproblemen eingesetzt werden und lindert Brechreiz und Übelkeit. Auch bei Kopfschmerzen kann Pfefferminze ausgezeichnet helfen. Dazu kann der Tee getrunken werden, oder auch als kühlender Umschlag verwendet werden. Eine beliebte Darreichungsform ist das Pfefferminzöl, dass zur äußeren aber auch zur inneren Verwendung eingesetzt wird.
Anis
Anis ist aus der Küche bekannt und zeichnet sich durch Wohlgeschmack und würziges Aroma aus. Anis kommt als Tee aber auch als Öl zur Anwendung. Zu den Wirkstoffen, die in den Früchten der Anispflanze enthalten sind, gehören ätherisches Öl, Kampfer und Flavonoide. Der Tee wird bei Blähungen, Darmkrämpfen und Sodbrennen eingesetzt und ist auch für kleine Kinder ausgezeichnet geeignet. Das Anisöl kommt zum Inhalieren bei Husten und Erkältungskrankheiten zum Einsatz.
Baldrian
Die beruhigende Wirkung von Baldrian ist allgemein bekannt. Besonders Wirksam ist bei dieser Pflanze die Wurzel, in der die meisten Wirkstoffe enthalten sind. Aus der geraspelten Wurzel kann ein Tee aufgebrüht werden, der beim Einschlafen aber auch bei Angstzuständen helfen kann. Bei Allergien wurde ebenfalls eine beryhigende Wirkung dieser Heilpflanze festgestellt.
Lindenblüten
Aus Lindenblüten kann ein Tee zubereitet werden, der bei verschiedenen Beschwerden zum Einsatz kommt Die Wirkstoffe der Lindenblüte helfen bei Kopfschmerzen und können bei Grippeerkrankungen schleimlösend und beruhigend sein. Die Heilpflanze ist außerdem Menstruationsfördernd und kann zu einer Senkung des Blutdrucks beitragen. Der Tee kann auch bei Fieber verabreicht werden und wirkt schweißtreibend.
Rosmarin
Rosmarin gehört ebenfalls zu den Heilpflanzen, die wegen ihres aromatischen Geruchs und Geschmacks aus der Küche bekannt sind. Die Pflanze kann jedoch noch viel mehr als Speisen verfeinern. Sie erweitert die Gefäße und hat daher eine durchblutungsfördernde Wirkung. Sie kann den Kreislauf anregen und selbst gedächtnisstärkend wirken. Sie findet ihren Anwendungsbereich bei niedrigem Blutdruck und Migräne und wird auch als Appetitanreger eingesetzt.
Aloe Vera
Aloe Vera gehört zu den vielseitigsten Heilpflanzen und findet ein breites Anwendungsfeld. Das Gel fügt der Haut Feuchtigkeit zu, ist reizmildernd und entzündungshemmend. Es hat sich bei der Behandlung von Brandwunden als sehr wirksam erwiesen und hilft auch bei Exzemen, Akne und Insektenstichen. Das Harz hingegen wirkt abführend und fördert die Verdauung. Das Harz hilft bei Reizmagen und Reizdarm und kann auch zur Linderung bei Sodbrennen eingenommen werden. Die Pflanze wirkt außerdem antioxidativ, da sie im Körper freie Radikale vernichtet.
Nur beste Heilkräuter wählen
Entscheidet man sich zum Kauf von Heilkräutern, so sollte man stets Spitzenprodukte Wählen, um eine optimale Wirkung garantieren zu können. Zum einen sollte man natürlich sichergehen, dass man auch tatsächlich die Heilkräuter erhält, die man zu kaufen wünscht. Zum anderen ist die Reinheit der Produkte wichtig. Sie sollten möglichst nicht von Umweltschadstoffen belastet sein, die unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen könnten.
Deshalb ist es beim Kauf von Heilkräutern auch wichtig, bei einem zuverlässigen Lieferant zu bestellen. Rennomierte Anbieter, wie beispielsweise Kräuter-Kühne als ein deutsches Unternehmen, legen besonderen Wert auf die Qualitätssicherung. Seit mehr als 50 Jahren handelt das Unternehmen bereits mit heimischen und ausländischen Heilpflanzen und hat dabei die Kundschaft immer wieder durch den hohen Reinheitsgrad der Produkte überzeugen können.
Die Pflanzen werden bei dem Unternehmen in Übereinstimmung mit dem europäischen Arzneibuch geprüft, das anspruchsvolle analytische Prozesse vorschreibt. Bei der Prüfung wird zunächst die chemische Identität des Mittels festgestellt und dann die Konzentration der einzelnen Wirkstoffe festgestellt. Außerdem müssen Aussehen, Geruch und Geschmack mit der Erwartungshaltung des Kunden übereinstimmen.
Ein wichtiger Prüfungsschritt besteht darin, sicherzustellen, dass die Heilpflanzen frei von Kontamination sind. Dazu gehören:
- Bakterien, Keime und Pilze
- Schwermetalle
- Pestizide
- Alfatoxine
- Lebertoxische oder krebserregende Pflanzenteile
Erst nachdem die Heilkräuter diesen analytischen Prozess im modern eingerichteten Labor des Anbieters durchlaufen haben, werden sie für den Verkauf frei gegeben. So kann man stets sicher sein, hochwertigste Kräuter einzukaufen, mit denen man für sich selbst und für die Familie erstklassige Hausmittel zur Behandlung verschiedener Beschwerden zubereiten kann.
Beliebte Heilkräuterprodukte
Bei der großen Auswahl an Heilkräuterprodukten fällt es heute oft schwer, das Preis-/Leistungsverhältnis zu bewerten. Suchst du spezifischere Heilkräuterprodukte, so empfehlen wir unsere Kategorien zu den Awendungsgebieten oder aber die direkte Suche nach einzelnen Kräutern in unserem Heilkräuterlexikon. Dort findest du spezielle Empfehlungen für einzelne besonders hochwertige Produkte für den jeweiligen Einsatzzweck.
Chinesische Heilkräuter – die traditionelle Medizin Chinas in Europa
Die Heilkräuter, die in China bereits seit Jahrtausenden zum Einsatz kommen, haben auch ihren Weg nach Europa gefunden und werden heute auch bei uns gerne eingesetzt. Die einzelnen Kräuter, die in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich sind, werden den Elementen Erde, Wasser, Feuer, Metall, Holz zugeordnet, die jeweils für einen Meridian im Körper zuständig sind. Auf diese Weise wird bestimmt, für welche Krankheit ein bestimmtes Heilmittel benutzt wird. In der TCM (mehr dazu auch auf Abendblatt.de) wird stets versucht, einen Ausgleich zwischen Ying und Yang zu erzielen, wobei die Heilkräuter eine große Rolle spielen können.
Zu den wichtigsten chinesischen Heilpflanzen gehören neben Ginseng auch Dong Quai, Fo-Tieng, Tragant und Ginko. Die meisten dieser Heilkräuter sind bei richtiger Anwendung sehr effektiv und es gibt etliche Bücher zum Thema, mit denen man sich mit dieser heilkunde einmal vertraut machen kann. Bei chinesischen Kräutern gilt es jedoch, beim Kauf Vorsicht walten zu lassen, da die aus China stammenden Angebote nicht immer über die notwendige Reinheit verfügen.