Letztes Update: 17. Mai 2022
Resveratrol ist kein neuer heilkräftiger Stoff. Seit einiger Zeit steigt besonders bei Medizinern, Wissenschaftlern und Laien, die sich für Anti-Aging begeistern, das Interesse an Resveratrol. Es gibt kaum einen anderen sekundären Pflanzenstoff, über welchen in den vergangenen Jahren so viele Publikationen veröffentlicht wurden. Das Antioxidans wirkt chemopräventiv und antiinflammatorisch. Resveratrol besitzt zudem die sehr spezielle und seltene Fähigkeit, als CR-Mimetikum wirken zu können. Dazu täuscht der Wirkstoff dem Körper eine CR (Kalorienrestriktion) vor. Bei CR handelt es sich um die bisher einzige Methode zur Lebensverlängerung, die experimentell bewiesen ist.
Resveratrol – powermäßiger Wirkstoff in der Haut der Weintrauben
Der natürliche Wirkstoff Resveratrol ist in Weintrauben zu finden. Besonders hoch konzentriert kommt er in der Traubenhaut vor. In geringerer Konzentration ist die Substanz auch in den Traubenkernen anzutreffen. Resveratrol gehört zur Gruppe der Phytoalexine. Als Phytoalexine werden von Pflanzen zum Selbstschutz gebildete Substanzen bezeichnet. Sie bilden das Immunsystem einer Pflanze.
Resveratrol hat die Aufgabe, die Weintraube vor schädlichen Umwelteinflüssen (Toxinen, Ozonbelastung, UV-Strahlung, etc.) sowie vor Virus-, Bakterien- und Pilzinfektionen von innen zu schützen.
Resveratrol.wird erst dann von der Pflanze gebildet, wenn für die Rebpflanze oder die Weintraube eine akute Bedrohung durch Pilze oder sonstige Erreger besteht. Demzufolge können hohe Konzentrationen logischerweise nur in Trauben nachgewiesen werden, welche mit entsprechenden Erregern Kontakt hatten, wodurch das Abwehrsystem der Pflanze enorm gefordert wurde.
Deutlich weniger Resveratrol wird dagegen gebildet, wenn die Rebpflanze mit Fungiziden gespritzt wird, weil in diesem Fall keine Abwehr nötig ist. In Trauben aus biologischem Anbau sind Resveratrol und weitere wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe in besonders hoher Konzentration enthalten. In roten Weintrauben ist die Konzentration des Wirkstoffes besonders hoch.
Weitere Quellen des Wirkstoffes
Weitere natürliche Quellen des sekundären Pflanzenstoffs sind der Japanische Staudenknöterich, Erdnüsse, Pflaumen, Maulbeeren und Himbeeren. Insbesondere in der Haut von Weintrauben wurden durch eine Vielzahl durchgeführte Versuchsreihen ein Zusammenhang zwischen der Resveratrol-Konzentration und der UV-Einstrahlung bewiesen. Wissenschaftler gehen deshalb davon aus, dass der sekundäre Pflanzenstoff eine Schutzfunktion besitzt.
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Am besten eignet sich der Wirkstoff zur innerlichen Anwendung in Kapselform. Dies stellt eine hohe Dosierung und optimale Bekömmlichkeit sicher. Wir empfehlen die folgenden Produkte:
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Welche Fähigkeiten besitzt der Wirkstoff Resveratrol?
Resveratrol soll Fett abbauen, Diabetes vorbeugen, Krebszellen abtöten können und lebensverlängernd wirken und eine Vielzahl weitere Wirkungen besitzen. Bereits vor Jahrhunderten wussten die Menschen, dass Früchte und ganz speziell Weintrauben heilsam und nahrhaft zugleich sind. Trauben sind seit jeher ein wichtiges Grundnahrungsmittel langlebiger Völker.
Hautverjüngung
Resveratrol macht die Haut geschmeidiger, lässt sie jünger wirken und kann zudem die Hautalterung aufhalten.
Schutz vor Leberzirrhosen
Zudem fanden französische Wissenschaftler, die sich auf die Erforschung von Erkrankungen der Leber spezialisiert haben heraus, dass Resveratrol unterstützend zur Prophylaxe von Leberzirrhosen eingesetzt werden kann.
Weitere Anwendungsbereiche von Resveratrol
Darüber hinaus ist Resveratrol dafür bekannt, Entzündungen zu unterdrücken, Schutz vor Oxidationsprozessen zu bieten, den Insulinspiegeln bei Diabetikern zu normalisieren, DNA-Schäden zu reparieren und das Wachstum von Krebszellen zu stoppen.
Resveratrol zur Krebsprohylaxe und Krebsbekämpfung
Die meisten Publikationen über den sekundären Pflanzenstoff beschäftigen sich mit der Wirkung bei Krebs. Krebs ist nach Herzerkrankungen die zweithäufigste Todesursache hierzulande. Wissenschaftliche Studien haben sowohl prophylaktische Eigenschaften als auch positive Wirkungen auf die Gesundheit von Krebspatienten aufgezeigt.
Die meisten dieser Studien wurden an Tieren durchgeführt. Klinische Studien wurden bis dato leider nur wenige durchgeführt. Gründe dafür gibt es verschiedene: die schlechte Bioverfügbarkeit des Wirkstoffs und Patentierbarkeit durch die Pharmaindustrie. Die wenigen klinischen Studien wurden mit überraschenden Ergebnissen abgeschlossen.
Patienten mit Darmkrebs wurden täglich 5 Gramm Resveratrol verabreicht. Um eine bessere Aufnahme im Körper sicherzustellen, wurde der Wirkstoff besonders fein zermahlen. Damit sollte verhindert werden, dass der Wirkstoff aufgrund der niedrigen Bioverfügbarkeit schnell wieder aus dem Organismus ausgeschieden wird. Britische Forscher konnten anhand einer Studie beweisen, dass Resveratrol auch im Körper Krebs und weitere Erkrankungen bekämpft, wenn es bereits aufgespalten ist.
Nach 14 Tagen konnte bei allen Patienten ein radikales Absterben von Krebszellen festgestellt werden. Gesunde Zellen wurden bei dieser Dosis nicht beschädigt. Bei Überschreitung von einer Dosis von 5 Gramm täglich kann eine Beeinträchtigung gesunder Zellen bisher nicht ausgeschlossen werden. Zudem kann eventuell die Wirksamkeit einiger Chemotherapien durch Resveratrol vermindert werden.
Resveratrol gegen Diabetes
In Deutschland sind rund 7 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt. Aufgrund langfristiger falscher Ernährung befinden sich zudem viele Personen in einem Vorstadium der Erkrankung. Diabetiker sollten die Anzahl der Kalorien verringern und sich viel bewegen. Nach dem Essen kann sich Resveratrol vorteilhaft auf die Konzentration an Blutzucker auswirken, ohne dass dadurch die Glucosekonzentration verändert wird. Forscher gehen davon aus, dass Resveratrol folgende positive Wirkungen bei Diabetes hat:
- Verstärkung der Insulinwirkung
- Senkung der Blutzuckerkonzentration unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme
- Schutz von Insulin produzierenden Beta-Zellen in der Bauspeicheldrüse
Abnehmen mit Resveratrol
Ebenfalls im Rahmen von mit Tieren durchgeführten Studien wurde festgestellt, dass sich der sekundäre Pflanzenstoff positiv auf das Körpergewicht auswirken kann. Die einer Kalorienrestriktion sehr ähnliche Wirkung von Resveratrol zeigten bei den Versuchstieren eine Reihe positiver Ergebnisse.
- Diabetes und Krebserkrankungen traten weniger häufig auf
- Bei den Versuchstieren mit Kalorienrestriktion konnte eine bessere Gesundheit diagnostiziert werden als bei anderen, gleichaltrigen Tieren
- auch optisch war bei den Versuchstieren eine langsamere Alterung feststellbar
Durch neue Studien und Versuchsreihen mit Primaten wurden vielversprechende Ergebnisse erzielt, welche den Schluss zulassen, dass sich diese Wirkungen auch im menschlichen Organismus erzielen lassen.
Weniger alterstypische Erkrankungen
Die Daten der Versuchsreihen mit Fischen und Mäusen konnten lebensverlängernde Wirkung von Resveratrol nicht beweisen. Trotzdem konnten zahlreiche gesundheitliche Vorteile festgestellt werden. Die Alterung des motorischen Systems wurde verzögert werden, die Knochengesundheit blieb erhalten. Weiterhin wurden eine Verbesserung der Elastizität der Hauptschlagader und eine Minimierung von Entzündungswerten von den Wissenschaftlern dokumentiert.
Immer mehr alte Menschen leiden unter Fettleibigkeit. Resveratrol kann Fettleibigkeit vorbeugen. Dadurch lässt sich auch die Entstehung einer Vielzahl gewichtsbedingter Erkrankungen verhindern. In klinischen Studien mit Menschen konnten deutliche Verbesserungen der Insulinsensitivität, der Fettverbrennung, der Muskelfunktionen und eine Senkung des Blutdrucks festgestellt werden.
Wie wirkt Resveratrol?
Mittlerweile ist bekannt, dass sich Resveratrol nach erfolgter Aufspaltung wieder in einen aktiven Wirkstoff verwandeln kann. Die Regeneration erfolgt mittels spezifischer Zellenzyme. Forscher stellten zudem fest, dass nach erfolgter Zurückverwandlung die Resveratrol Konzentration im Körper höher ist, als die zuvor eingenommene Dosis.
Ein Glas Rotwein zum Abendessen?
Außer Resveratrol enthalten rote Weintrauben weitere Substanzen, beispielsweise OPC, Quercetin, Flavonoide, Vitamin A und Vitamin C, die sich gesundheitsfördernd und lebensverlängernd auswirken. Besonders hohe Konzentrationen von Resveratrol sind in den Rotweinsorten Merlot, Cabernet Sauvignon und Pinot Noir enthalten. In Maßen konsumiert ist ein Glas Rotwein am Abend ein Jungbrunnen und der Gesundheit förderlich. Männer sollten eine tägliche Menge von 250 Millilitern und Frauen eine Menge von 150 Millilitern Rotwein nicht überschreiten. Bei Alkoholunverträglichkeit, Einnahme von Medikamenten sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit sollte auf den Genuss von Alkohol generell konsequent verzichtet werden. Auch beim Genuss von Rotwein gilt, wie schon Paracelsus sagte: «Die Dosis macht das Gift». Im Handel werden Resveratrol-Kapseln als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Diese enthalten neben Resveratrol auch die Wirkstoffe Rutin, Quercetin, Anthocyane und OPC.
Nebenwirkungen von Resveratrol
Zum aktuellen Zeitpunkt sind keine durch die Einnahme von Resveratrol verursachten Nebenwirkungen bekannt. Lediglich bei der Einnahme von hohen Dosen von 5 Gramm Resveratrol täglich kam es bei den Probanden zu Verdauungsstörungen und Magenschmerzen. Aktuell wird von einer optimalen Dosierung von 500 mg Resveratrol täglich ausgegangen. Das Einzige, mit der Einnahme von Resveratrol verbundene Risiko ist, dass möglicherweise die erwünschte Wirkung ausbleibt.
Quellen und weiterführende Artikel: